Inhalt
Pädagogisches Profil
Die pädagogische Arbeit in der Kindertageseinrichtung "Sausewind" erfolgt nach einem ganzheitlichen, teiloffenen Konzept.
Die Fachkräfte beobachten und erfragen Interessen, Wünsche und Bedürfnisse der Kinder (z. B. im Rahmen einer Kinderkonferenz), da sie der Ausgangspunkt für das pädagogische Handeln sind. Beim Spielen, Singen, Bewegen und "kreativen Gestalten" werden die sozialen und emotionalen Kompetenzen der Kinder gefördert. In der Kindertageseinrichtung "Sausewind" werden die individuellen Möglichkeiten und Grenzen der Kinder gesehen und akzeptiert.
„Es ist normal, verschieden zu sein“
In unserer Kindertageseinrichtung machen die Kinder die Erfahrung, dass es normal ist verschieden zu sein. Die Kinder dürfen sich gegenseitig in ihrer Vielfalt erleben. Sie unterscheiden sich nicht nur in ihren Bedürfnissen und Interessen, sondern verfügen auch über unterschiedliche körperliche, geistige, psychische, geschlechtliche, religiöse, kulturelle, sprachliche und sozio-ökonomische Voraussetzungen.
Wir sehen die Vielfalt von Kultur, Sprache, Familienstruktur, Religion und sozialer Herkunft als Bereicherung und Chance. Im gemeinsamen Spiel erleben die Kinder Vielfältigkeit anderer als Normalität anzuerkennen und wertschätzend miteinander umzugehen.
„Ich mag Dich so wie Du bist; ich vertraue auf Deine Fähigkeiten. Wenn Du mich brauchst, bin ich da. Versuch es zunächst einmal selbst.“ (nach Montessori)
Die pädagogischen Fachkräfte nehmen jedes Kind in seiner Individualität wahr und sehen die jeweiligen Besonderheiten der Kinder als Bereicherung. Inklusion bedeutet für uns als Team jedes Kind seinen Fähigkeiten und seiner Entwicklung entsprechend zu unterstützen und am Angebot der Kindertageseinrichtung teilhaben zu lassen.
Durch alltagsintegrierte Sprachangebote fördern wir alle Kinder ab Kitaeintritt und motivieren nicht deutschsprachige Kinder und Kinder mit deutscher Muttersprache von Anfang an daran teilzunehmen. Regelmäßiger Austausch mit allen Eltern ist uns wichtig. Die alltägliche Umwelt, das Spielmaterial und nicht zuletzt ein Gesprächspartner bieten vielerlei Sprechanlässe; durch Beobachtung der Kinder und ein zusätzliches Angebot an Liedern, Fingerspielen etc. soll sich die Lust am Sprechen und Erzählen entwickeln.
Durch die Begleitung einer pädagogischen Fachkraft ist es beispielsweise bereits den jüngsten Kindern möglich am teiloffenen Freispiel in unserer Kindertageseinrichtung teilzunehmen und alle Bereiche der Kindertageseinrichtung zu entdecken.
Jedes Kind hat das Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit. Dabei steht die Individualität des Kindes im Vordergrund unserer pädagogischen Unterstützung. Gemeinsam mit den Eltern möchten wir die Interessen der Kinder aufgreifen, neue Impulse setzen und die Kompetenzen der Kinder ganzheitlich fördern.
Die Basis für unsere pädagogische Arbeit ist dabei die Gewährleistung des Kindeswohls, denn jedes Kind hat das Recht auf körperliche Unversehrtheit und Entfaltung seiner Persönlichkeit.
Die Kinder werden bei der Kontaktaufnahme unterstützt, und die Entwicklung von Freundschaften wird gefördert. Die Kinder lernen durch Nachahmung: Kinder und Erwachsene gehen partnerschaftlich und wertschätzend miteinander um.
Das Personal hält sich mit den Kindern regelmäßig im Freien, insbesondere auch an Waldplätzen auf. Dem Team ist wichtig, den Kindern dieses besondere Erleben in der Natur und deren Wertschätzung erfahrbar zu machen.
Ohne Regeln geht es nicht, sie erleichtern den Umgang miteinander. Die Kinder lernen, Regeln und Gebote einzuhalten, um Gefahren zu umgehen. Die Kinder wissen beispielsweise auf dem Weg zum Wald, an welchen Stellen sie aufeinander warten müssen und wie weit sie laufen dürfen. Sie lernen einen behutsamen Umgang mit der Natur. So erfahren sie, dass eine Fingerspitze ausreicht, um einen Tautropfen auf einem Frauenmantel-Blatt ins Rollen zu bringen.
Pädagogisches Ziel ist, dass Ihr Kind gerne in die Kindertageseinrichtung kommt und das Team eine Umgebung schafft, in der Ihr Kind sich wohlfühlt und so angenommen wird, wie es ist! Denn nur ein Kind, das sich wohl fühlt, das experimentieren und ausprobieren kann, erweitert sein Wissen und entwickelt seine Fähigkeiten. Bei allem soll die Freude am Tun im Vordergrund stehen. Das Handeln ist nicht zwingend ergebnisorientiert.
Kurz und knapp
„Ich mag Dich so wie Du bist; ich vertraue auf Deine Fähigkeiten. Wenn Du mich brauchst, bin ich da. Versuch es zunächst einmal selbst.“ (nach Montessori)
„Wenn ein Mensch mit der Natur im Einklang ist, verstärken sich auch seine Gefühle der Harmonie mit anderen Menschen. Wir entdecken ein Verbundenheitsgefühl mit allem, was wir sehen; mit Pflanzen, Tieren, Steinen, mit der Erde und dem Himmel.“ (nach J. Cornell)
Gesetzliche Grundlage
„Jeder junge Mensch hat ein Recht auf Förderung seiner Entwicklung und auf Erziehung zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit“ (§ 1 Abs. 1 Sozialgesetzbuch Achtes Buch 〈SGB VIII〉 und § 13 Abs. 2 Kinderbildungsgesetz 〈KiBiz〉).
Durch den pädagogischen Ansatz wird die Entwicklung des Kindes zu einer eigenverantwortlichen und gemeinschaftsfähigen Persönlichkeit unterstützt und gefördert (vgl. § 22 (2) S. 1 SGB VIII).
Als Kindertageseinrichtung nehmen wir unseren eigenständigen Bildungs-, Erziehungs- und Betreuungsauftrag ernst (§ 3 Abs. 1 KiBiz). Dabei geht das Team mit den Eltern eine Partnerschaft ein, um die Erziehung und Bildung in der Familie zu unterstützen und zu ergänzen (§ 22 Abs. 2 S. 1 Nr. 2 SGB VIII).
Die Sprache nimmt einen hohen Stellenwert in der zwischenmenschlichen Kommunikation ein. Deshalb unterstützt das Personal der Einrichtung mit seiner Pädagogik positiv gesellschaftliche und sprachliche Integration (vgl. § 45 Abs. 2 S. 2 Nr. 2 SGB VIII) und fördert im Alltag kontinuierlich die Sprachentwicklung des Kindes (§ 13 Abs. 6 KiBiz).
Um den Förderauftrag (§ 22 Abs. 3 SGB VIII) umfassend umzusetzen, orientiert sich die Kindertageseinrichtung "Sausewind" an zehn Bildungsbereichen (siehe www.mfkjks.nrw.de Bildungsgrundsätze für Kinder von 0 bis 10 Jahren).
Die Entwicklung des Kindes wird regelmäßig vom pädagogischen Team beobachtet und dokumentiert (§ 13 Abs. 5 KiBiz), und die Bezugserzieherin tauscht sich mit den Eltern im Gespräch darüber aus.